Wenn ich hier bei uns auf der Couch sitze und für unseren gemeinsamen Hochzeitsblog etwas arbeite, denke ich gerne an unsere eigene Hochzeit zurück. Ein ganz bestimmter Moment ist dabei besonders in Erinnerung geblieben. Der Moment, ab dem ich ein Ehemann war. Doch wie ist es nun, ein paar wenige Jahre nach der Hochzeit, eine Ehemann zu sein?
Der Weg bis zum Ehemann hat, wenn ich ehrlich bin, schon etwas gedauert. Erst nach 6 Jahren habe ich Sandra die eine ganz besondere Frage gestellt. Ein Heiratsantrag im Riesenrad auf der Cranger Kirmes, wie ihr vielleicht bereits bei uns im Hochzeitsblog gelesen habt.
Als wir dann am 09.07.2016 im Standesamt waren, um uns das Ja-Wort zu geben, war ich unglaublich nervös und aufgeregt. So nervös, dass ich noch nicht einmal den Ehering von unserem Ringkissen abbekommen habe und Sandra mir helfen musste. Vor dem Ringtausch kamen aber zunächst mein „Ja, ich will“ und Sandras „Ja, ich will“. Nach der Bestätigung vom Standesbeamten waren wir Mann und Frau, Ehefrau und Ehemann.
Im Titel von diesem Beitrag steht „Jahre nach der Hochzeit“, wobei wir im Gegensatz zu vielen anderen Ehepaaren im Prinzip noch am Anfang der Ehe stehen. In diesem Jahr haben wir die „Baumwollne Hochzeit“ gefeiert, wie ihr in unserem Beitrag Hochzeitstage: Alle besonderen Tage nach der Hochzeit ab Jahr 1 im Überblick nachlesen könnt.
Vor der Hochzeit habe ich mir eigentlich gedacht, dass sich nach der Hochzeit nicht viel ändern wird. Schließlich waren wir vor der Hochzeit bereits einige Jahre zusammen und haben auch schon einige Jahre zusammen in einer Wohnung gelebt. Warum sollte ein Ring am Finger daran etwas ändern?
Kurz nach der Hochzeit war es vom Gefühl her eigentlich auch wie vorher. Auch wenn ich mich ehrlich gesagt an den Ring etwas gewöhnen musste. Ich war nämlich nie der Typ, der überhaupt irgendwas an „Schmuck“ getragen hatte. Das maximale war eine Uhr. Doch von Tag zu Tag ist das Gefühl der Verbundenheit immer größer geworden, was ich mir vorher so nie wirklich vorstellen konnte.
