Eine Hochzeit ist für viele Brautpaare oft mit nicht gerade geringen Kosten verbunden. Ein Brautkleid, Bräutigam Outfit, Papeterie, Essen und Trinken sowie viele andere Punkte auf der langen Liste kosten Geld. Um die Kosten etwas im Überblick zu behalten hilft es, wenn ihr euch am Anfang Gedanken rund um das Budget für die Hochzeit macht. In diesem Beitrag verraten wir euch 10 Tipps um das Budget für die Hochzeit festzulegen.
Der Partner fürs Leben ist gefunden, der romantische Heiratsantrag wurde auch gemacht und nun geht es an die Planung der Hochzeit. Ihr habt eventuell schon grobe Vorstellungen aber noch gar nicht was das alles kosten soll? Wie jedes Brautpaar, ist auch jede Hochzeit ganz individuell und es gibt nie die perfekte Lösung. Trotzdem ist es wichtig, stehts den Überblick über die Kosten und dem für die Hochzeit verfügbaren Budget zu haben. Zuvor müsst ihr für euch selber aber zunächst das Budget für die Hochzeit festlegen. Dabei ist es ganz egal, ob ihr eure Hochzeit für nur 1.000 Euro plant, oder eine für 20.000 oder noch mehr Euro.
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Alle Wünsche für die Hochzeit aufschreiben
Um das Budget für die Hochzeit festzulegen ist es wichtig über alle eure Wünsche zu sprechen. Setzt euch zusammen vor einem leeren Blatt Papier und schreibt einfach alles auf, was euch rund um das Thema Hochzeit einfällt. Sicherlich landen dann Stichpunkte wie Hochzeitstorte, Fotograf, Brautkleid, Anzug oder vielleicht auch bereits eine ganz bestimmte Location auf eure Liste. Habt ihr alle euren spontanen Wünsche aufgeschrieben, geht die Liste durch und markiert alle Must-Haves.
Auch wir selber haben dies natürlich gemacht, wobei folgende Liste entstanden ist:
- Individuelle Papeterie (Must have)
- Fotograf (Must have)
- Videograf
- Brautkleid (Must have)
- Accessoires für die Braut und Bräutigam (Must have)
- Anzug (Must have)
- Photobooth
- Freie Trauung / Location (Must have)
- Trauredner (Must have)
- Florist (Must have)
- DJ (Must have)
- Sektempfang
- Hochzeitstorte (Must have)
- „Pimp your Drink Bar“
- Irgendeine Bar (z. B. Candybar)
- Tanzkurs (Must have)
- Gastgeschenke
- Notfallkörbchen (Must have)
- Flip Flops für müde Tanzfüße
- Eheringe (Must have)
- Essen + Trinken (Must have)
- Visagistin (Must have)
Zu den Wünschen einen maximalen Betrag notieren
Nachdem ihr alle eure Wünsche für die Hochzeit aufgeschrieben habt, schreibt einen maximalen Betrag in Euro daneben. Dieser Betrag sollte angeben, was euch der jeweilige Punkt maximal Wert wäre. Unsere eigene Liste würde dabei wie folgt aussehen:
- Individuelle Papeterie (Must have): 750 Euro
- Fotograf (Must have): 2.500 Euro
- Videograf: 2.000 Euro
- Brautkleid (Must have): 2.000 Euro
- Accessoires für die Braut und Bräutigam (Must have): 500 Euro
- Anzug (Must have): 500 Euro
- Photobooth: 500 Euro
- Freie Trauung / Location (Must have): 1.000 Euro
- Trauredner (Must have): 600 Euro
- Florist (Must have): 750 Euro
- DJ (Must have): 450 Euro
- Sektempfang: 200 Euro
- Hochzeitstorte (Must have): 500 Euro
- „Pimp your Drink Bar“: 150 Euro
- Irgendeine Bar (z. B. Candybar): 250 Euro
- Tanzkurs (Must have): 350 Euro
- Gastgeschenke: 100 Euro
- Notfallkörbchen (Must have): 50 Euro
- Flip Flops für müde Tanzfüße: 50 Euro
- Eheringe (Must have): 2.000 Euro
- Essen + Trinken (Must have): 2.500 Euro
- Visagistin (Must have): 350 Euro
Wenn wir nun den Betrag für alle Must haves zusammen rechnen, kommen wir auf 14.750 Euro. Alle weiteren „nice to have“ Sachen würden 3.250 Euro kosten. Insgesamt würde das Budget für unsere Hochzeit nach dem ersten Brainstorming also 18.000 Euro kosten.
Dadurch, dass ihr bereits euren maximal Betrag zu den jeweiligen Punkten geschrieben habt, bekommt ihr am Ende so wie wir eine Summe mit den möglichen Gesamtkosten eurer Hochzeit heraus. Auch wenn dieser Betrag zunächst nicht euren Vorstellungen entspricht, lasst diese Liste so wie sie ist. Nichts nach unten korrigieren, aber auch nichts nach oben.
Geld bis zur Hochzeit sparen
Je mehr Monate ihr noch bis zur Hochzeit habt, umso mehr könnt ihr im besten Fall monatlich sparen. Dabei müssen es aber nicht unbedingt gleich mehrere hundert Euro im Monat sein, oft sind auch kleinere Beträge für ganz bestimmte Sachen hilfreich. So könntet ihr beispielsweise das Geld für Flaschenpfand immer in eine Spardose packen, um davon vielleicht die Brautschuhe zu kaufen.
Das gesparte Geld bucht ihr am Besten auf ein eigenes Konto oder Sparbuch, sodass ihr auch immer ganz genau sehen könnt wie viel ihr mittlerweile angespart habt. Im Besten Fall entspricht der bis zur Hochzeit angesparte Betrag genau dem Betrag, welchen ihr zuvor beim Brainstorming ermittelt habt. Sicher wird aber in den meisten Fällen, so wie auch bei uns selber, das bis zur Hochzeit monatlich angesparte Geld aber nicht für die Gesamtkosten ausreichen. Bis zu unserer zweiten Hochzeit (mehr dazu auf dieser Seite) wären es aktuell noch 14 Monate. Um die zur ausgerechneten 18.000 Euro anzusparen müssten wir 1.285 Euro monatlich sparen. Dies klappt aber natürlich nicht, daher kommen wir direkt zum nächsten Punkt.
Prioritäten setzen
Plan und Realität sind leider oft ganz unterschiedliche Sachen. So werden im schlimmsten Fall alle eure Wünsche in Summe euer verfügbares Budget sprengen. Bereits bei der Erstellung eurer Wunschliste habt ihr aber alle Must-Haves markiert. Geht nun alle Punkte durch und vergeht für jeden einzelnen Punkt eine Priorität wie „Wäre schön“, „muss nicht unbedingt sein“ und „Must have, muss aber günstiger werden“. Auf diese Weise habt ihr bereits Potential zur Einsparung gefunden.
Auch wir selber haben dies für unsere zweite Hochzeit gemacht. Danach sah unsere Liste wie folgt aus:
- Individuelle Papeterie (Must have): 750 Euro
- Fotograf (Must have): 2.500 Euro
Videograf: 2.000 Euro- Brautkleid (Must have, muss aber günstiger werden):
2.0001.200 Euro - Accessoires für die Braut und Bräutigam (Must have, muss aber günstiger werden):
500400 Euro - Anzug (Must have): 500 Euro
Photobooth: 500 Euro- Freie Trauung / Location (Must have): 1.000 Euro
Trauredner (Must have): 600 EuroKann vielleicht ein Freund oder Verwandter machen?- Florist (Must have): 750 Euro
- DJ (Must have): 450 Euro
Sektempfang: 200 Euro- Hochzeitstorte (Must have): 500 Euro
- „Pimp your Drink Bar“: 150 Euro „muss nicht unbedingt sein“
- Irgendeine Bar (z. B. Candybar): 250 Euro „Wäre schön“
- Tanzkurs (Must have): 350 Euro
Gastgeschenke: 100 Euro- Notfallkörbchen (Must have): 50 Euro
Flip Flops für müde Tanzfüße: 50 Euro- Eheringe (Must have, muss aber günstiger werden):
2.0001.700 Euro - Essen + Trinken (Must have): 2.500 Euro
- Visagistin (Must have): 350 Euro
Nachdem wir nun noch einmal unsere eigene Liste durchgegangen sind, landen wir bei 14.750 Euro sowie 400 Euro für optionale Sachen. Zumindest schon einmal ein bisschen weniger als vorher.
Gästeliste erstellen
Wirklich wichtig um das Budget für die Hochzeit festzulegen ist die Anzahl der Gäste. Aus diesem Grund solltet ihr ganz weit am Anfang der Hochzeitsplanung die Gästeliste für die Hochzeit erstellen. Je mehr Gäste ihr zu eurer Hochzeit einladet, umso mehr Geld wird dies erfahrungsgemäß kosten. Je mehr Gäste ihr auf der Gästeliste habt, umso mehr müsst ihr für essen und trinken ausgeben, umso mehr Tische müsst ihr aufstellen und vielleicht dekorieren und auch einige weitere Punkte belasten euer Budget.
Jeder Gast kostet am Ende einen gewissen Betrag in Euro. Sobald feststeht, wie viel essen, trinken, Dekoration, Gastgeschenke und alles weitere kostet, könnt ihr daraus die Kosten je Gast ausrechnen. Überschreiten die bisherigen Kosten bereits euer Budget, so könntet ihr die Gästeliste etwas kürzen um auf diese Weise Geld einzusparen und euer Budget zu schonen.
Zuvor gespartes Geld für die Hochzeit nutzen
An dieser Stelle wissen wir bereits, wie viel unsere Hochzeit aktuell in etwa Kosten würde. Da viele aber so einen großen Betrag nicht bis zur Hochzeit ansparen können, stellt sich die Frage wie das ganze finanziert werden kann. Wir selber sind kein Fan von Krediten, aus diesem Grund würden wir unser angespartes Geld für die Hochzeit nutzen. Wie zuvor beschrieben, würden wir aber natürlich auch versuchen, so viel Geld monatlich anzusparen wie möglich.
Nicht die Geschenke mit einkalkulieren
Zur Hochzeit bekommen Braut und Bräutigam in den meisten Fällen etwas geschenkt. Sehr oft handelt es sich dabei um Geldbeträge, wo wir als Bauchgefühl 50 Euro je Person rechnen würden. Bei 35 eingelandenen Personen wären dies somit 1.750 Euro. Zumindest in der Theorie. Vielleicht schenken manche eurer Hochzeitsgäste etwas mehr, oder aber auch weniger Geld. Manche Personen schenken euch vielleicht gar kein Geld, sondern ein anderes schönes Geschenk. Aus diesem Grund solltet ihr die Geldgeschenke auf gar keinen Fall mit in die Berechnung von eurem Budget für die Hochzeit mit einplanen.
Sofern ihr Geldgeschenke zur Hochzeit erhaltet, könntet ihr diese viel lieber für eure Flitterwochen nutzen. Diese haben wir selber nämlich bisher in unserer Liste vergessen.
Einen Betrag für sonstige Kosten einplanen
Für den Tag der Hochzeit gibt es wirklich viele Kleinigkeiten, welche am Ende manchmal dann doch das Budget sprengen könnten. Ihr möchtet gerne selber Hüllen für Freudentränen-Taschentücher basteln, Autoschleifen für euer Gäste kaufen oder habt etwas in der Liste zur Erstellung von eurem Budget vergessen (Ist euch aufgefallen, dass noch gar kein Auto inkl. Autoschmuck in der Liste auftaucht?), so solltet ihr auf jeden Fall einen Betrag für sonstige Kosten mit einkalkulieren. Gerasde am Anfang der Planung der eigenen Hochzeit wissen viele Brautpaare noch nicht ganz genau, was alles auf sie zukommen könnte. Viele Ideen entwickeln sich sogar erst während der Planung. Ein kleines extra Budget ist daher absolut nicht verkehrt.
Nutzt einen Budgetplaner
Während der Hochzeitsplanung ist es wichtig, stehts einen Überblick über die aktuellen Kosten zu haben. Auf diese Weise vermeidet ihr am Ende eine böse Überraschung. Schreibt aus diesem Grund alle aktuellen und noch geplanten Kosten am Computer in eine Liste, welche ihr aber auch immer aktuell halten solltet. Dies funktioniert zum Beispiel leicht mit Excel.
Ist euch der eine besondere Tag so viel Geld wert?
Viele Brautpaare stellen sich sicher irgendwann die Frage: „Ist uns der eine Tag so viel Geld wert?“. Gerade bei notwendigen Budgets von über 10.000 Euro oder mehr. Bei machen Dienstleistern, etwa dem Fotograf, sollte man aber auf gar keinen Fall sparen. Die Fotos vom Tag der Hochzeit bleiben schließlich als Erinnerung für die Ewigkeit. Doch ist einem als Paar das ausgerechnete Gesamtbudget zu hoch, so sollten sie ihre Liste noch einmal überarbeiten und dabei prüfen, an welchen Stellen weiter gespart werden kann.
Der Tag der Hochzeit ist etwas ganz besonderes und ganz sicher einer der schönsten Tag im Leben von Braut und Bräutigam. Doch jeses Paar muss immer ganz für sich selber entscheiden, ob einem der Tag so viel Geld wert ist.
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